Fördertechnik als Baukasten.
Flexible Systeme flexibel automatisieren..
Modulare Hardware erfordert modulares Denken.
Fördereinrichtungen sind seit jeher stark in Module untergliedert.
Warum also nicht auch die Steuerung?
Beispiele:
Einheit |
Richtungsunterschied |
|
vorwärts / rückwärts |
|
Richtung hoch
Richtung ab |
|
rechtsrum
linksrum
180 Grad |
|
Richtung hoch
Richtung ab
Mehrere Halteebenen |
Alle Einrichtungen lassen mehr oder weniger aus diesen "Grundbausteinen" kombinieren.
Warum also zentrale Steuerungen einsetzen?
Wäre folgendes nicht besser ?:
- Nur eine (und immer die selbe) kleine Steuerung wird verwendet
- Sie wird je nach Komponente und Ausbau mit Ein- und Ausgängen bestückt
- In ihr läuft je nach angebauter Komponente ein entsprechendes Steuerprogramm.
- Dieses Steuerprogramm wird einmal entwickelt und immer wieder verwendet.
- Jede Komponente hat zwei "Datenstecker": Einer zur vorhergehenden Einheit,
einer zum Nachfolger.
- Ein Datenkabel einmal quer durch die ganze Anlage stellt die Verbindung zur
Zentrale her.
Vorteile:
- Die Flexibilität der Mechanik ist auch auf der Steuerungsseite zu finden.
- Auch komplexe Anlagen lassen sich wie die berühmten Kinderbausteine von LEG.
zusammensetzen.
- Weniger Engineering.
- Schaltpläne werden einmal erstellt und dann nur noch kopiert.
- Der Aufwand bei großen Anlagen wächst degressiv mit der Anlagengröße.
- Vor allem kleinere Anlagen lassen sich sehr wirtschaftlich realisieren.
- Kurze Inbetriebnahmezeiten.
- Leichter Ausbau bestehender Anlagen: Neue Komponenten einfügen und im
zentralen Rechner bekanntmachen.
- Weniger Lagerhaltung. (die Steuerungen werden nach Bedarf aus wenigen
Einheiten zusammengesetzt)
- Flexiblerer Service. (Es müssen nur wenige Teile für die Steuerung mitgeführt
werden).
- Bei Verwendung eines Feldbussystems doppelte Sicherheit:
- Die Freigaben gehen einmal von einer Einheit direkt zur nächsten.
- Und der zentrale PC kann über das Feldbus-Datenkabel direkt in die
Einheiten eingreifen.
- Fällt eine Steuereinheit aus, kann die Zentrale die Daten um diese
Einheit herumführen; die Gesamtanlage bleibt verfügbar.
- In jeder Einheit kann ein Notprogramm für den Weiterbetrieb sorgen.
- Der zentrale PC erkennt ausgefallene Einheiten und gibt Alarm.
- Kostengünstige Lagerhaltung vor Ort. Die wenigen gleichartigen
Teile sind sofort verfügbar; das erhöht auch die Verfügbarkeit der Gesamtanlage.
- Der Verdrahtungsaufwand geht dramatisch zurück.
- Alle Bedienelemente an der Komponente werden direkt vor Ort verdrahtet.
- Keine großen Schaltschränke; die Signale werden direkt im
Schaltkasten verdrahtet.
- Aufwändige Kabelführungen quer durch die Anlage entfallen.
Denken Sie nur an die Lampe in einem Taster: beide Signale müssen
jeweils einmal quer duch die Anlage! Wie einfach ist da doch einmal
Schaltkasten und zurück...
- Kein Raumbedarf für Rangierverteiler
- Leitwarten können an jeder beliebigen Stelle installiert werden.
Auch örtliche Verlegung ist mit wenig Aufwand möglich.
Und der Alltag?:
Die neue Produktionsweise:
- Die Mechanik wird zusammengebaut.
- Die Elektrik wird nach standardisierten Vorgaben verdrahtet.
- Der Steuerungsbaustein wird zusammengesetz (Ein- und Ausgangskarten) und
angeschlossen.
- Die Signaleingänge der verwendeten Sensoren werden nach Vorgabe verschaltet.
- Programm in die Steuerung einspielen.
- Testen
Die neue Inbetriebnahme:
- Komponente mit den Vorhergehenden und nachfolgenden Komponenten verbinden
("Datenkabel" einstecken)
- Versorgung anlegen.
- Testen
- -fertig-
Ausgehend von einem Feldbussystem wie BITBUS® wird eine Visualisierung wie
folgt aufgesetzt:
- Zentralen PC einrichten.
- Koppelkarte einstecken.
- Datenkabel (Buskabel) anschließen.
- Visualisierungssoftware einspielen.
- Parameter einstellen und Software anpassen.
- Bilder entwerfen und mit die Signalen der Anlage verknüpfen.
Haben Sie weitere Fragen? Rufen Sie einfach an!
(oder schreiben Sie eine e-mail...)
© 2011ff: m.zinth, munderkingen, germany